Kastanienhonig

Kastanienhonig ist auf jeden Fall etwas Besonderes und unterscheidet sich von vielen anderen Sorten. Das merkt man schon an seinem dunklen, rotbraunen Aussehen. Sein Geschmack ist würzig und blumig, mit einer deutlichen bitteren Note. Oft wird der Edelkastanienhonig geschmacklich mit dem Löwenzahnhonig verglichen. Der Honig aus der in Europa weit verbreiteten Rosskastanie, die zwar viele Ähnlichkeiten zur Edelkastanie aufweist, aber nicht mit ihr verwandt ist, schmeckt milder und hat eine hellere Farbe. Auch er zeichnet sich aber durch eine leicht bittere Geschmacksnote aus. Wie andere Honigsorten auch besteht Kastanienhonig größtenteils aus den beiden Einfachzuckern Fructose und Glucose. Der Glucose-Anteil ist bei diesem Honig aber recht gering, was sich in seiner flüssigen Konsistenz widerspiegelt. Dadurch kristallisiert er ziemlich spät. Des Weiteren enthält Kastanienhonig, ebenfalls wie andere Sorten, kostbare Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Was den Kastanienhonig von vielen anderen Sorten unterscheidet, ist ein hoher Anteil an Antioxidantien und Monoaminoxidase-Hemmern. Das ist der Grund, warum Kastanienhonig bei gesundheitsbewussten Honigliebhabern besonders hoch im Kurs steht. Da Kastanienhonig über 80 verschiedene Arten von Zucker enthält, sollte er trotz seiner vielen guten Eigenschaften aber immer in Maßen genossen werden.

Honigfreunde, die sich etwas Gutes tun wollen, sollten täglich ein paar Teelöffel Kastanienhonig zu sich nehmen. Wer den herben Geschmack liebt, kann den Honig wunderbar als Brotaufstrich verwenden und sich zusammen mit Butter oder Margarine auf Brot oder Brötchen schmecken lassen. Gerne wird Kastanienhonig auch zum Süßen von Tee oder Naturjoghurt verwendet. Sie können damit auch sehr gut Waffeln und Pfannkuchen veredeln, oder vielfältigen Speisen eine süße Note verleihen. Wegen seiner wertvollen Eigenschaften wird der Kastanienhonig oft auch pur als Hausmittel benutzt.